Zum 22. Oktober 2019
175 Jahre nach Jesu Eintritt ins Allerheiligste
Wir bekennen
Wir bekennen, dass der weltweite Missionsauftrag bereits wenige Jahre nach 1844 erfüllt worden und Christus wiedergekommen wäre, hätten die Adventisten nach der großen Enttäuschung an ihrem Glauben festgehalten und wären sie gemeinsam Gottes Vorsehung gefolgt.1Hätten die Adventisten nach der großen Enttäuschung von 1844 an ihrem Glauben festgehalten und wären sie geeint Schritt für Schritt der Vorsehung Gottes gefolgt, indem sie die Botschaft des dritten Engels empfangen und sie in der Kraft des Heiligen Geistes der Welt verkünden, hätten sie das Heil Gottes gesehen. Er hätte ihre Bemühungen mit großer Macht begleitet, das Werk wäre zum Abschluss gekommen und Christus bereits wiedergekommen, um seinem Volk den Lohn auszuteilen …
Evangelism, Seite 695 [Fußnoten zum Öffnen bitte anklicken]
Wir bekennen, dass dieselben Sünden, die das Volk Israel 40 Jahre lang vom Land Kanaan ausschlossen, unseren Eintritt in das himmlische Kanaan verzögert haben. Das Problem liegt nicht bei Gott. Unglaube, Auflehnung, Weltlichkeit und Streit sind die Gründe, dass die Adventgemeinde noch immer durch die Wüste dieser sündigen Welt wandert.240 Jahre lang schlossen Unglaube, Murren und Auflehnung das alte Israel vom Land Kanaan aus. Dieselben Sünden haben den Eintritt des heutigen Israel in das himmlische Kanaan verzögert. In beiden Fällen lag das Problem nicht bei Gottes Verheißungen. Es ist der Unglaube, die Weltlichkeit, mangelnde Hingabe und der Streit unter Gottes bekenntlichem Volk, die uns seit so vielen Jahren in dieser Welt von Sünde und Leid halten.
Evangelism, Seite 696
Wir bekennen mit unseren Vorvätern, dass die Hauptursache hierfür darin besteht, dass wir Jesu Zeugnisse durch seine Endzeitbotin Ellen G. White, die im Namen Gottes zu unseren Generalkonferenz-Präsidenten, unseren Vorstehern, unseren Predigern und zu allen Gemeinden weltweit geredet hat, nicht im kindlichen Glauben empfangen haben. Wir schließen uns dem Bekenntnis unserer Vorväter vom 16. November 18553Liebe Brüder, während wir glauben, dass diese Offenbarungen dem göttlichen Geist entspringen, möchten wir die Inkonsequenz bekennen (von der wir glauben, dass sie Gott missfallen hat), sie vorgeblich als Botschaften von Gott zu betrachten, sie aber in Wahrheit mit menschlichen Erfindungen auf eine Stufe gestellt zu haben. Wir befürchten, dass dies aus der mangelnden Bereitschaft resultiert ist, die Schmach Christi zu tragen (die in der Tat ein größerer Reichtum ist als die Schätze der Erde) und aus dem Wunsch, die Gefühle unserer Gegner zu beschwichtigen. Aber das Wort und unsere eigene Erfahrung haben uns gelehrt, dass Gott durch einen solchen Kurs weder geehrt noch seine Sache vorangebracht wird. Da wir glauben, dass sie von Gott stammen und dass sie vollständig mit seinem geschriebenen Wort übereinstimmen, müssen wir anerkennen, dass wir dazu verpflichtet sind, ihre Lehren zu befolgen und uns durch ihre Ermahnungen korrigieren zu lassen. Zu sagen, dass sie von Gott sind und wir dennoch nicht von ihnen geprüft werden, bedeutet zu sagen, dass Gottes Wille keine Prüfung oder Regel für Christen ist, was widersprüchlich und absurd ist.
Review and Herald, 4.12.1855 in tiefer Reue vollständig an und erkennen mit großer Trauer, dass es heute noch weit größere Gültigkeit besitzt als einst.
Wir bekennen, dass wir als Volk Jesus aus den Augen verloren haben, den einzigen, der uns den Weg in das Allerheiligste des himmlischen Heiligtums weisen kann. Wir haben das schönste Lied zu singen verlernt, das menschliche Lippen anstimmen können: „Rechtfertigung durch den Glauben“, „Christus unsere Gerechtigkeit“.
Wir bekennen, dass wir Jesu teuer erkauftes Lebensgold echten Glaubens und wahrer Liebe mit Narrengold vertauscht haben, Seine Glaubensgerechtigkeit mit dem Mantel der Schmach und Schande und die Gabe Seines Wortes und Seines Geistes mit der Wegweisung anderer Geister und Lichter. Die Folge sind die Verkündigung und die Erfahrung eines falschen Evangeliums. Eigenes „Gold“, eigene „Kleider“ und eigene „Augensalbe“ haben das göttliche Angebot ersetzt (Offenbarung 3,17f).
Wir bekennen, dass es Satan weithin gelungen, uns davon zu überzeugen, dass der Gehorsam keine Bedingung für die Erlösung darstellt und wir als Gemeinde dadurch zu verdorrten Totengebeinen geworden sind.4Gehorsam wird nicht mehr für absolut notwendig gehalten.
Bible Commentary, Band 1, Seite 1083f
Diese Gebeine [die Totengebeine aus Hesekiel 37] stellen das Haus Israel dar, die Gemeinde Gottes. Die Hoffnung der Gemeinde ist die Leben spendende Kraft des Heiligen Geistes. Der HERR muss den verdorrten Gebeinen Leben einhauchen, damit sie lebendig werden.
Bible Commentary, Band 4, Seite 1165
Wir bekennen, dass wir, törichten Jungfrauen gleich, nicht „um Zeit und Gericht“ (Prediger 8,5) wissen. Wir leben am Großen Versöhnungstag, ohne seine Bedeutung wirklich zu verstehen. Jesu Dienst im Allerheiligsten hat keine praktische Bedeutung für unseren Alltag. Genau das Fest im göttlichen Heilskalender, ohne das es keine abschließende Versöhnung gibt, hat keinen realen Bezug zu unserer christlichen Erfahrung.
Wir bekennen, dass wir das Werk des Heiligen Geistes, von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht zu überführen, nicht mehr richtig verstehen und erfahren. Populäre Definitionen von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht haben das biblische Verständnis abgelöst. Einem Tsunami gleich haben sie unsere Kanzeln und Gemeinden erobert.
Wir bekennen, dass uns das Verständnis echter, befreiender Reue abhanden gekommen ist. Sie ist der Anfang aller Predigt, ein Kernstück am Großen Versöhnungstag und das Sprungbrett zu einem glücklichen und siegreichen Christenleben. Dennoch verkennen wir sie in ihrer Bedeutung und heilsamen Kraft für unser Leben. Wir anerkennen die dringliche Notwendigkeit, die Bedeutung von Luthers erster These in ihrer Tiefe zu verstehen: „Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht ‚Tut Buße‘ usw. (Matthäus 4,17), hat er gewollt, dass das ganze Leben der Gläubigen Buße sein soll.“ Nirgends sehen wir das Wesen echter Buße klarer beleuchtet und das reformatorische Erbe stärker geachtet als in den Darlegungen des Geistes der Weissagung.5Echte Reue vor Gott hält uns nicht in Gefangenschaft, als würden wir uns ständig fühlen wie auf einer Beerdigung. Wir sollen freudig sein, nicht betrübt. Dennoch werden wir stets bedauern, dass wir so viele Jahre unseres Lebens den Mächten der Finsternis gewidmet haben, obwohl doch Christus sein kostbares Leben für uns gegeben hat. Es soll uns von Herzen leidtun, wenn wir daran denken, dass wir die uns vom Herrn anvertraute Zeit und Fähigkeiten statt zu Seines Namens Ehre teils im Dienst des Feindes genutzt haben, obwohl Christus alles, was Er hatte, für unsere Erlösung gegeben hat. Wir sollen Buße tun, weil wir nicht alles Erdenkliche getan haben, mit der kostbaren Wahrheit vertraut zu werden, die uns zu dem Glauben befähigt, der durch die Liebe wirkt und die Seele reinigt.
Wenn wir Menschen ohne Christus sehen, sollen wir gedanklich ihre Stelle einnehmen, um ihretwillen vor Gott Reue empfinden und nicht ruhen, bis wir sie zur Buße gebracht haben. Wenn wir alles für sie tun, was wir können, und sie trotzdem nicht bereuen, sind sie selbst verantwortlich für ihre Sünde. Dennoch sollen wir weiterhin Mitleid mit ihnen haben und ihnen zeigen, wie sie Buße tun können, und versuchen, sie Schritt für Schritt zu Jesus Christus zu führen.
Manuskript 92, Seite 1901
Wir bekennen, dass wir seit den Tagen unserer Väter bis heute in großer Schuld sind und unsere Zeit, Energie und Talente vor allem dem Gewinn weltlicher Unternehmen dienen, obwohl Gott diesen Planeten mit all seinen Früchten und Gütern uns längst zum ewigen Besitz geben wollte.
Wir bekennen mit Schamesröte im Gesicht, dass wir der Welt Anlass gegeben haben, Gottes heiligen und herrlichen Namen zu lästern, indem wir seit 175 Jahren eine baldige Wiederkunft predigen, die wir gleichzeitig durch unsere eigenen Sünden aufhalten.
Wir bekennen, dass wir 1888 zu Minneapolis Gott selbst widerstanden haben und seiner Absicht, das Werk des Evangeliums auf dieser Erde zu beenden. Sein Name wurde aufs Äußerste entehrt. Seine Botschaft wurde abgewiesen, seine Boten geschmäht, seine Dienerin nicht gehört.
Wir bekennen die Ablehnung der Botschaft der Gerechtigkeit durch den Glauben in Minneapolis als den großen „Sündenfall“ unserer Geschichte, dass wir diesen bis heute nicht als solchen erkannt haben und dass darin eine Hauptursache für das Ausbleiben von Jesu Wiederkunft zu finden ist.
Wir bekennen, dass das ewige Evangelium allein, wie es sich in den Botschaften von E. J. Waggoner und A. T. Jones zu Minneapolis widerspiegelte, uns das Tor zum Spätregen eröffnen kann.
Wir bekennen, dass Gottes Volk unvorbereitet für den Spätregen ist, dies nicht weiß und weder die Bedingungen, ihn zu erhalten, noch den Weg dazu kennt.6Mir wurde gezeigt, dass ein äußerst ernstes Werk vor uns steht. Man nimmt nicht wahr, wie wichtig und groß es ist. Als ich die Gleichgültigkeit feststellte, die überall zu bemerken war, erschrak ich um der Prediger und des Volkes willen. Das Werk der gegenwärtigen Wahrheit schien wie gelähmt. Das Werk Gottes schien still zu stehen. Prediger und Volk sind unvorbereitet auf die Zeit, in der sie leben, ja fast alle, die an die gegenwärtige Wahrheit zu glauben bekennen, sind darauf unvorbereitet, das Werk der Vorbereitung für diese Zeit zu verstehen. Mit ihrem weltlichen Ehrgeiz, ihrer fehlenden Hingabe an Gott und ihrer Hingabe ans eigene Ich sind sie überhaupt nicht in der Lage, den Spätregen zu empfangen und, nachdem sie alles getan haben, gegen den Zorn Satans zu bestehen. Durch seine Kunstgriffe würde ihr Glaube Schiffbruch erleiden, da er sie mit einer angenehmen Selbsttäuschung umgarnt haben würde. Sie meinen, mit ihnen sei alles in Ordnung, wo doch gar nichts mit ihnen in Ordnung ist.
Testimonies for the Church, Band 1, Seite 466
Wer an jedem Punkt standhält und jeden Test besteht, wer überwindet, koste es, was es wolle, hat den Rat des Treuen Zeugen befolgt und empfängt den Spätregen, der ihn auf die Entrückung vorbereitet.
Testimonies for the Church, Band 1, Seite 186f
Wir brauchen uns nicht um den Spätregen zu sorgen. Wir müssen nur unser Gefäß sauber und nach oben offen halten, um den himmlischen Regen zu empfangen … Die Zeit, gekreuzigt zu werden, ist jetzt! Jeden Tag, jede Stunde muss das Ich sterben. Das Ich muss gekreuzigt werden! Wenn dann die Zeit da ist und der Test über Gottes Volk schließlich kommt, umfangen dich die ewigen Arme. Die Engel Gottes umgeben dich mit einer Feuerwand und befreien dich.
The Upward Look, Seite 283
Wir bekennen im Bewusstsein unserer eigenen Sünden und Schwächen, dass wir nichts zu rühmen haben und nicht weniger Gottes Vergebung und Begnadigung brauchen als das alte Israel und jene unserer Vorväter, die schon bald nach 1844 in einen Zustand geistlicher Lauheit fielen und 1888 die Botschaft von der Gerechtigkeit Christi ablehnten, mit der Gott diesen Zustand heilen wollte.
Wir bekennen, dass wir dankbar sein können, dass der Meister Sein Kommen bis jetzt aufgeschoben hat, da viele von uns gar nicht bereit gewesen wären. Der Grund für die lange Verzögerung ist, dass Gott nicht willens ist, Sein Endzeitvolk umkommen zu lassen (2. Petrus 3,9).
Wir bekennen, wie wenig wir uns die Mühe machen nachzuempfinden, was jede Verzögerung der Wiederkunft für den Himmel bedeutet. Könnten wir das unvorstellbare Elend in unserer Welt wahrnehmen, würden wir unter der Last zusammenbrechen. Doch Gott sieht und fühlt es in jeder Einzelheit. Um die Sünde und ihre Folgen auszulöschen, gab Er Sein Liebstes. Er wartet auf uns, denn Er hat es in unsere Macht gelegt, in Zusammenarbeit mit Ihm das Elend zu beenden.7Wer überlegt, was die Beschleunigung oder die Behinderung der Evangeliumsverkündigung wohl für Folgen haben könnte, tut dies meist im Hinblick auf die Welt und sich selbst. Wenige denken dabei an Gott …
Wie „die gesamte Schöpfung bis jetzt noch überall seufzt und mit Schmerzen einer Neugeburt harrt“ (Römer 8,26.22, Menge), so wird auch das Herz des ewigen Vaters in mitfühlendem Schmerz gepeinigt. Unsere Welt ist ein großes Krankenlager, sie bietet ein Bild des Elends, das wir nicht in unsere Gedankenwelt aufzunehmen wagen. Sähen wir sie so, wie sie wirklich ist, dann wäre die Belastung zu schrecklich. Doch Gott fühlt bei allem mit. Um die Sünde und ihre Auswirkungen zu vernichten, gab er sein Liebstes dahin. Er hat uns die Macht gegeben, in Zusammenarbeit mit ihm dieses Trauerspiel zum Abschluß zu bringen.
Erziehung, Seite 241f
„Wenn aber die Frucht es zulässt, schickt er sogleich die Sichel hin; denn die Ernte ist da.“ (Markus 4,29) Christus wartet voller Sehnsucht darauf, dass Er selbst in Seiner Gemeinde offenbar wird. Sobald sich Christi Charakter in Seinem Volk vollkommen widerspiegelt, wird Er kommen, um es als Sein Eigentum zu beanspruchen. Jeder Christ hat das Vorrecht, die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus nicht nur zu erwarten, sondern zu beschleunigen (2. Petrus 3,12). Würden alle, die Seinen Namen bekennen, auch Frucht zu seiner Ehre bringen, wie schnell wäre der Same des Evangeliums in der ganzen Welt ausgestreut! Schnell würde die große Ernte reif sein, und Christus würde kommen, um das kostbare Getreide einzusammeln.
Christ’s Object Lessons, Seite 68f
Wir bekennen, dass Daniel und die Offenbarung uns zu einem Volk des Wortes und der Prophetie machten und wir nur durch das rechte Verständnis von Daniel und der Offenbarung, das wir stark eingebüßt haben, den Geist einer prophetischen Bewegung wiedergewinnen können.8Werden die Bücher Daniel und Offenbarung besser verstanden, dann werden die Gläubigen ein ganz anderes Glaubensleben haben. Sie würden solche Einblicke durch die offenen Himmelstore erhalten, dass Herz und Verstand damit beeindruckt würden, was für einen Charakter alle entwickeln müssen, die die Seligkeit erlangen wollen, mit der die im Herzen Reinen einmal belohnt werden.
Testimonies to Ministers, Seite 114
Wir bekennen, dass es keine höhere Ehre als die eines treuen Wächters gibt, dass Gottes Botschafter nur bestehen können, wenn sie ihrer Wächterpflicht nachkommen und dass wir diese in der Vergangenheit unserer Geschichte, ob als Prediger oder als Volk, nur selten wahrgenommen haben.9Wächter: Erhebt eure Stimmen! Verkündet die Botschaft – die aktuelle Wahrheit für diese Zeit! Zeigt dem Volk, wo wir uns in der prophetischen Geschichte befinden! Setzt euch dafür ein, den Geist des wahren Protestantismus zu erwecken!
Testimonies for the Church, Band 5, Seite 716
In dieser ernsten Zeit kurz vor der Wiederkunft Christi müssen Gottes treue Prediger noch deutlicher verkündigen als Johannes der Täufer. Sie haben eine verantwortungsvolle, wichtige Aufgabe, und Gott wird die nicht als Seine Hirten anerkennen, die sanfte Reden führen. Auf ihnen liegt ein schreckliches Wehe.
Testimonies for the Church, Band 1, Seite 321
Die Wächter auf Zions Mauern haben das Vorrecht, so eng mit Gott zu leben und so empfänglich für die Eindrücke Seines Geistes zu sein, dass Er durch sie Männern und Frauen ihre Gefahr bewusst machen und sie auf den Zufluchtsort hinweisen kann. Treu müssen sie Menschen vor der sicheren Konsequenz der Übertretung warnen und die Interessen der Gemeinde schützen. Ihre Wachsamkeit darf niemals nachlassen. Ihre Aufgabe nimmt alle ihre Fähigkeiten in Anspruch. Wie eine Posaune sollen sie ihre Stimme erheben, und kein einziger Ton darf schwankend oder unsicher klingen. Nicht für Lohn sollen sie sich mühen, sondern weil sie nicht anders können, weil sie wissen, dass ein Wehe über ihnen ist, sollten sie das Evangelium nicht predigen. Als Gottes Auserwählte, besiegelt mit dem Blut der Weihe, sollen sie Männer und Frauen vor der drohenden Vernichtung retten.
Acts of the Apostles, Seite 361
Wächter, ist die Nacht bald vorbei? Dies ist die Frage, die gestellt wurde und die weiter gestellt und beantwortet werden wird. Was wirst du antworten, mein Bruder? Die Laodizeabotschaft erschallt nun schon seit einiger Zeit. Lass diese Botschaft in all ihren Facetten für das Volk erklingen, wo immer die Vorsehung den Weg dafür ebnet. Rechtfertigung durch den Glauben und die Gerechtigkeit Christi sind die Themen, die einer untergehenden Welt vorgestellt werden müssen. Oh, dass du doch die Tür deines Herzens Jesus öffnen mögest! Die Stimme Jesu, des großen Verkäufers himmlischer Reichtümer, ruft dir zu: ‚Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest.‘ Ich belasse es bei diesen Worten. Mein Herz geht aus zu dir in Liebe, und es ist mein Wunsch, dass du mit der dritten Engelsbotschaft triumphieren mögest.
Brief 24, 1892; Manuscript Releases, Band 15, Seite 94
Im Rahmen seiner Möglichkeiten steht jeder, der das Licht der Wahrheit empfangen hat, unter derselben Verantwortung wie Israels Prophet, dem gesagt wurde: „Dich nun, Menschensohn, habe ich als Wächter für das Haus Israel eingesetzt. Du sollst das Wort aus meinem Mund hören und sie vor mir warnen. Wenn ich zu dem Gottlosen sage: ‚Du Gottloser, du musst sterben!‘, du aber redest nicht, um den Gottlosen vor seinem Weg zu warnen; so wird er, der Gottlose, um seiner Schuld willen sterben; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. Wenn du jedoch den Gottlosen vor seinem Weg warnst, damit er von ihm umkehrt, er aber von seinem Weg nicht umkehrt, so wird er um seiner Schuld willen sterben; du aber hast deine Seele gerettet.“ (Hesekiel 33,7-9)
Sollen wir warten, bis die Endzeitprophezeiungen sich erfüllen, bevor wir über sie sprechen? Welchen Wert werden unsere Worte dann noch haben? Sollen wir warten, bis Gottes Gerichte den Übertreter treffen, bevor wir ihm sagen, wie er ihnen entkommen kann? Wo ist unser Glaube an Gottes Wort? Müssen wir das Vorhergesagte erst mit eigenen Augen sehen, bevor wir Ihm glauben? In klaren, deutlichen Strahlen hat das Licht uns erreicht und gezeigt, dass der große Tag des Herrn nahe ist und „vor der Tür steht“. Lasst uns lesen und verstehen, bevor es zu spät ist.
Testimonies for the Church, Band 9, Seite 19
Wir bekennen unsere Unfähigkeit, unseren echten Zustand vor Gott selbst erkennen zu können. Im „nackten“ Glauben an die Analyse Jesu in seinen Worten an Laodizea müssen wir die Diagnose des großen Arztes unserer Seele als zutreffend und wahrhaftig annehmen.
Wir bekennen, dass wir „für die Zukunft nichts zu fürchten haben, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt hat, und seine Lehren in unserer vergangenen Geschichte“ (Life Sketches, Seite 196).
Wir glauben
Wir glauben, dass es allein die Güte Gottes ist, Seine Erbarmungen und Seine große Treue, dass die Adventgemeinde bis heute existiert und zahlenmäßig sogar wächst.
Wir glauben, dass die Geschichte der Adventgemeinde trotz allem von Erfolg begleitet gewesen ist und dies auf die Selbstaufopferung und Hingabe all jener zurückzuführen ist, die Gott und seiner Botschaft treu waren und auf Seine Güte, Seine Erbarmungen und Seine große Treue vertrauten.10Wenn ich auf unsere Geschichte zurückblicke, wo ich selbst jeden einzelnen Fortschritt bis zu unserem heutigen Standpunkt miterlebt habe, kann ich sagen: Gott sei gelobt! Wenn ich sehe, wie Gott gewirkt hat, kann ich nur staunen. Ich habe vollstes Vertrauen in Christus als Führer.
Life Sketches, Seite 196
Was ist das Geheimnis unseres Erfolgs? Wir sind den Anweisungen des Urhebers unseres Heils gefolgt. Gott hat unsere vereinten Bemühungen gesegnet. Die Wahrheit hat sich verbreitet und ist aufgeblüht. Die Institutionen haben sich vervielfacht. Aus dem Senfkorn ist ein großer Baum geworden.
Testimonies to Ministers, Seite 27
Unser bisheriger missionarischer Erfolg steht in direktem Verhältnis zu unseren aufopfernden, selbstverleugnenden Bemühungen.
Gospel Workers, Seite 385
„Hätte der HERR der Heerscharen uns nicht einen ganz kleinen Rest gelassen, wie Sodom wären wir, Gomorra wären wir gleich.“ (Jesaja 1,9) Um der Treugebliebenen willen und auch wegen Seiner unendlichen Liebe zu den Irrenden war Gott zu allen Zeiten langmütig gegen Aufrührer und bat sie inständig, ihre bösen Wege zu verlassen und zu Ihm zurückzukehren. ‚Vorschrift auf Vorschrift, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig‘ (Jesaja 28,10) hat er die Missetäter durch vom Ihm berufene Männer auf den Weg der Gerechtigkeit gewiesen.
Prophets and Kings, Seite 324
Wir glauben, dass der Herr uns nicht ausspucken, sondern für Sein Land eifern und mit Seinem Volk Mitleid haben wird, wenn wir nun entschlossen mit Fasten, Weinen und Klagen zu Ihm umkehren und nicht unsere Kleider, sondern unser Herz zerreißen.11Indem sie Sünde bekannten und ablegten, ernsthaft beteten und sich Gott weihten, bereiteten sich die frühen Jünger auf die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten vor [Apostelgeschichte 1,13f]. Dasselbe Werk, nur in noch größerem Maß, muss jetzt getan werden. Dann braucht der Mensch nur noch um den Segen zu bitten und darauf zu warten, dass der Herr das Werk, das ihn betrifft, zur Vollendung führt.
Testimonies to Ministers, Seite 507
Wir glauben, dass die Zeichen der Zeit auf Sturm stehen, dass der Tag des HERRN nahe ist und viele unvorbereitet überraschen würde wie eine Verwüstung vom Allmächtigen, dass aber die rettende Hand unseres Heilands noch immer ausgestreckt ist, weil Er gnädig, barmherzig und langsam zum Zorn ist und das letzte Urteil weiter hinausschiebt, als wir je zu hoffen gewagt hätten.
Wir glauben, dass Jesu Brief an Laodizea von uns als Gemeinde bis heute nicht ernstgenommen und umgesetzt worden ist, dass gerade dieser Brief aber unsere einzige Hoffnung auf die dringend nötige letzte Erweckung und die Ausgießung des Spätregens darstellt.12Ich sah, dass das Zeugnis des treuen Zeugen nicht einmal halbwegs beachtet worden ist. Das feierliche Zeugnis, an dem das Schicksal der Gemeinde hängt, ist geringgeschätzt oder sogar völlig missachtet worden. Dieses Zeugnis muss tiefe Reue bewirken. Alle, die es wirklich akzeptieren, werden ihm gehorchen und gereinigt werden.
Early Writings, Seite 270
Diese Botschaft hat die Absicht, das Volk Gottes zu erwecken, ihm seinen Rückfall aufzeigen und es zu eifriger Buße zu führen, damit ihm die Gegenwart Jesu geschenkt werden kann und es für den lauten Ruf des dritten Engels gerüstet ist.
Testimonies for the Church, Band 1, Seite 186
Wir glauben, dass unsere langjährige geistliche Lauheit die Adventgemeinde in eine Situation großer theologischer Verwirrung manövriert hat, der zu entkommen jedem Einzelnen nur unter äußerstem Einsatz und im festen Vertrauen auf die Gnade Christi und die Führung des Heiligen Geistes möglich ist.
Wir glauben, dass die letzte Sichtung bevorsteht und jetzt die Zeit ist aufzuwachen, sich entschieden von allen Sünden abzuwenden und sich im Glauben ganz an die Liebe und rettende Macht eines barmherzigen Erlösers zu hängen.
Wir glauben, dass Gottes Evangelium eine Siegesbotschaft über die Herrschaft Satans in unserem Leben ist und dass Gott sowohl den Willen als auch die Macht hat, uns vollständig von Sünde zu befreien und die Freude eines Lebens als Überwinder zu schenken, bis hin zur vollen Reife, „zum vollen Maß der Fülle Christi“ (Epheser 4,13).13Der Glaube Jesu bedeutet mehr als Sündenvergebung; er bedeutet, dass die Sünde genommen wird und die Tugenden des Heiligen Geistes das Vakuum ausfüllen. Er bedeutet göttliche Erleuchtung und Freude an Gott. Er bedeutet ein vom eigenen Ich befreites Herz, Glücklichsein durch Jesu bleibende Gegenwart. Wenn Jesus die Seele regiert, herrscht dort Reinheit und Freiheit von Sünde. Im Leben kommt das strahlende, erfüllende und vollständige Evangelium zum Zuge. Die Annahme des Heilands verleiht eine Aura von völligem Frieden, völliger Liebe und völliger Gewissheit. Die Schönheit und der Wohlgeruch von Jesu Wesen zeigen sich im Leben und bezeugen, dass Gott wirklich seinen Sohn als Retter in die Welt gesandt hat.
Christ’s Object Lessons, Seite 419; vgl. Bilder vom Reiche Gottes, 342
Wir glauben, dass Satan bei all seinen Anstrengungen die Gemeinde nicht überwältigen wird (Mt 16,18) und dass der in der kommenden Krise treu verbleibende Überrest der Adventgemeinde das Banner des Sieges bis zum Ende tragen wird, bis zur „Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus“ (Titus 2,13).14Die Glieder der kämpfenden Gemeinde, die sich treu erwiesen haben, werden zur triumphierenden Gemeinde.
Evangelism, Seite 707
Satan wird Wunder tun, um zu täuschen; er wird sich als die höchste Macht darstellen. Es mag aussehen, als würde die Gemeinde jeden Moment fallen, doch sie wird nicht fallen. Sie bleibt bestehen. Die Sünder in Zion werden dagegen ausgesichtet und die Spreu vom kostbaren Weizen getrennt werden. Es ist eine furchtbare, aber notwendige Feuerprobe. Nur wer durch das Blut des Lammes und das Wort seines Zeugnisses überwunden hat, wird sich unter den Treuen und Wahrhaftigen befinden, ohne Makel oder Flecken der Sünde, ohne Falsch in seinem Mund.
Maranatha, Seite 32
Wenn der Glaube an Christus am tiefsten verachtet und Sein Gesetz am meisten gehasst wird, gerade dann sollte unser Eifer am wärmsten sowie unsere Tapferkeit und Festigkeit am unerschütterlichsten sein. Wahrheit und Rechtschaffenheit zu verteidigen, wenn die Mehrheit uns im Stich lässt, und die Schlachten des Herrn zu schlagen, wenn kaum noch Kämpfer übrig sind, das wird unsere Prüfung sein. In dieser Zeit müssen wir Wärme aus der Kälte anderer ziehen, Mut aus ihrer Feigheit und Loyalität aus ihrem Verrat.
Testimonies for the Church, Band 5, Seite 136
Nur wer lieber stirbt, als etwas Falsches zu tun, wird zu den Treuen gehören.
Testimonies for the Church, Band 5, Seite 53
Wir glauben, dass das Werk der Einheit in Gottes Gemeinde „nicht durch Heer oder Kraft“, sondern durch Gottes Geist selbst erwirkt werden wird und dass seine durch Prüfungen gesichtete und geläuterte Gemeinde schließlich „schön wie der Mond, klar wie die Sonne, gewaltig wie ein Heer“ hervorbrechen wird.
Wir glauben, dass unser Herr und Heiland, der Anfänger und Vollender, Sein großes Werk der Erlösung und Neuschöpfung bald zum Abschluss bringen wird und wir durch Seine Gnade Zeugen der Herrlichkeit sein dürfen, deren Glanz die ganze Erde mit der unvergleichlichen Erkenntnis erleuchten wird, wie Gott wirklich ist.
Wir beten
Wir beten, dass der allmächtige Gott Sein Werk in Gerechtigkeit abkürzen wird.
Wir beten, dass der göttliche Geist die verdorrten Gebeine Seines Volkes in eine gewaltige Armee des Lichtes verwandelt und in den letzten, großen Triumphzug rund um die Erde führt.
Wir beten, dass durch Seine Gnade wir bald am gläsernen Meer versammelt sein und Ihn mit unsterblichen Lippen für immer loben dürfen.
Der diese Dinge bezeugt, spricht:
„Ja, ich komme bald!“ –
Amen; ja komm, Herr Jesus!
“Unser Leben muß mit dem Leben Jesu verknüpft sein. Wir müssen beständig von ihm nehmen, uns an ihm, dem lebendigen Brot, das vom Himmel gekommen ist, laben, und von ihm, der immer frischen Quelle, deren Schätze ohne Aufhören reichlich ausströmen, schöpfen. Wenn wir immer den Herrn vor Augen haben und unsere Herzen in Dank und Lob zu ihm erheben, wird in unserem religiösen Leben eine ununterbrochene Frische sein. Unsere Gebete werden die Form einer Unterhaltung mit Gott annehmen, als ob wir mit einem vertrauten Freunde sprechen. Er wird uns seine Geheimnisse persönlich mitteilen. Wir werden oft das süße, freudige Bewußtsein von der Gegenwart Jesu haben. Unsere Herzen werden oft in uns brennen, wenn er sich uns nähert, um mit uns zu verkehren, wie er es dereinst mit Henoch tat. Wenn dies in Wahrheit die Erfahrung des Christen ist, dann wird man in seinem Leben eine Einfachheit, eine Sanftmut und eine Herzensdemut sehen, welche allen, mit denen er verkehrt, zeigen, daß er bei Jesu gewesen ist und von ihm gelernt hat.” (Christi Gleichnisse, S. 127.3)
Vielen Dank für diese heilsamen und so tiefen Gedanken. Es spricht mir aus dem Herzen. Ich bete, dass diese Erweckung auch in Norddeutschland hervorbricht! Ich sehe schon die Anzeichen! Halleluja. 🙂
Habe ich da etwas überlesen? Wer ist es, der das oben Geschriebene bekennt oder glaubt? Danke für die Veröffentlichung der entsprechenden Namen der Personen, die das Obige “bekennen” bzw. “glauben”. Man kann meines Erachtens nicht etwas anonym bezüglich der Vergangenheit bekennen oder eine anonyme Glaubensaussage machen.
Danke für den Hinweis. Die Namen befinden sich im Fußmenü unter dem Punkt “Über uns” – nicht, um uns zu “verstecken”, sondern weil die Seite so designt ist, dass alle Menüpunkte erst am Schluss sichtbar sind.